Brustkrebs und Power
Manche Dinge versteht man erst richtig, wenn man sie selbst erlebt hat. So zumindest ging es mir mit meiner Brustkrebserfahrung. Die Therapeutinnen, Ärztinnen und Yogalehrerinnen, mit denen ich zusammenarbeite, haben oft selbst eine Brustkrebserkrankung überstanden – was ihren Beratungen neben der fachlichen Expertise eine besondere Qualität verleiht. Sie verstehen dich nicht nur auf einer anderen Ebene und können von den eigenen Bewältigungsstrategien berichten, sondern sie treten zusätzlich als wunderbare Leuchttürme in Erscheinung, die dir und allen zeigen: Ein Leben nach Krebs kann erfüllt und glücklich sein – und vor allem noch sehr lange andauern.
Stefanie Ebenfeld
Yoga und Krebstrainerin
Ich kam bereits 2005 wegen wiederkehrender Kopfschmerzen, starken Verspannungen und dem Gefühl von dauerhaftem Stess mit Yoga in Kontakt. Vom ersten Augenblick an war ich überzeugt von der ganzheitlichen Wirkung der Asanas (Körperübungen) und der Meditationspraxis auf meinen Körper, Geist und Seele.
Schon 2008 entschied ich, Yoga und Meditation auch beruflich zu meinem Mittelpunkt zu machen und kündigte meine Tätigkeit im Projektmanagement einer Privatbank. Alsbald durfte ich erste Kurse in einem großen Yogastudio in Frankfurt leiten.
Meine Pläne wurden jäh durchkreuzt als ich 2011 im Alter von 42 Jahren an einem aggressiven Brustkrebs erkrankte und 2014 zudem die Diagnose Knochenmetastasen erhielt. In den letzten elf Jahren habe ich insgesamt 24 Chemotherapien, 28 Bestrahlungen und 4 Operationen erhalten. Heute bin ich aufgrund der Metastasierung aus schulmedizinischer Sicht unheilbar erkrankt und befinde mich in Dauertherapie mit Antihormonen und Antikörpern. Und was soll ich sagen: Es geht mir gut! Tatsächlich haben sich die Knochenmetastasen zurückentwickelt. Seit 2021 bin ich in Komplettremission.
Dass ich die Zeit so gut überstanden habe, hat viele Gründe. Ein wichtiger war meine tägliche Praxis aus Yoga, Meditationen und Pranayama. Yoga half mir beim Annehmen der Krankheit, dem Umgang mit Ängsten und Nebenwirkungen der Therapien und hat mich gelehrt, achtsamer mit mir selbst umzugehen. Im Hier und Jetzt zu sein und den Blick immer wieder auf das Schöne und Positive im Leben zu richten ist mir heute wichtiger denn je.
Yoga und Brustkrebs ist seitdem mein Herzensthema, da ich meine positiven Erfahrungen mit Yoga in dieser Lebenskrise auch anderen Menschen weitergeben möchte. Ich biete regelmäßig Workshops, Personal Trainings und laufende Kurse für Menschen mit Brustkrebserfahrung an.
- Ausbildung zur Vinyasa Yogalehrerin (AYA 200) - Timo Wahl
- Anusara Immersion I und II - Babra Noh
- Hormonyoga - Dinah Rodrigues
- Schwangeren Yoga
- Yin Yoga I und II - Markus Gieß
- Yoga und Krebs - Gaby Kammler
Stefanies sanfte Yogastunden kannst Du auch hier erleben:
Maya Soskolne
Yogalehrerin und Körpertherapeutin
Ich habe Yoga am Ort seines Ursprungs entdeckt: Während einer Indien-Reise auf dem Dach eines Hostels in den Himalaya-Bergen. Das war 1996 und die Wirkung dieser ersten Stunde zog mich sofort in den Bann. Ich war „am Haken“ und lernte in den folgenden Jahren unterschiedliche Yogastile kennen und ihre jeweiligen Wirkweisen schätzen.
2006, während meiner ersten Schwangerschaft, schloss ich meine Yogalehrerausbildung ab und machte sofort im Anschluss eine Weiterbildung in Yoga-für-Frauen. Seitdem unterrichte ich Gruppen und begleite Frauen in ihren verschiedenen Lebensphasen. Die unterschiedlichen Yogamethoden setze ich dabei so ein, dass diese über die Praxis auf der Matte hinaus in den Alltag hineinwirken und - neben den körperlichen Veränderungen - meine Schülerinnen im innersten Kern berühren. So öffnet sich ein Raum um schwierige Situationen zu meistern, wie z.B. nach einer Brustkrebsdiagnose, während einer Chemotherapie-Behandlung, oder, wenn nach Abschluss der Therapie die große Frage auftritt: Was nun?
Im Yoga lernst Du, körperlichen und psychischen Herausforderungen mit Hingabe und innerer Ruhe zu begegnen. Diese Fähigkeiten bewirken in meinem Alltag immer wieder kleine Wunder. Sie geben mir Stabilität, unterstützen mich in Situationen, in denen ich mich schutzlos fühle und auf mich alleine angewiesen bin.
Yoga hilft mir, auch in emotional anspruchsvollen Situationen mein inneres Gleichgewicht zu bewahren und auf meine Bedürfnisse zu hören. Ich habe gelernt, zu vertrauen, und zwar auch in Konstellationen, die ich nicht kontrollieren kann oder wenn ich nicht weiß, wie es weiter geht.
Ich freue mich immer wieder, zu erleben, wie viel Kraft auch meine Schülerinnen aus der Yogapraxis schöpfen, wie Yoga uns alle unterstützt und uns hilft, unser innerstes Selbst (wieder) zu finden und zu leben. Und die Wunder, die entstehen, wenn wir in diese Verbindung kommen.
- Yoga-für-Frauen - BDY
- Yoga und Trauma - Michal Yarkoni
- Musikphysiologie - UDK
- Yoga für 60+ - BDY
- Yoga für Scoliosis - Deborah Wolk
- Yoga Therapie - R.Sriram
- Ausbildung zur Heilpraktikerin seit 2021
Hier findest Du mehr zu Maya:
Silke Ulmer
Yoga und Krebstrainerin
Meinen ersten Kontakt mit Yoga hatte ich vor über 20 Jahren. Jahrelang besuchte ich – mehr oder weniger regelmäßig - Yoga-Kurse und spürte, dass mir die Praxis sehr guttat. Aus dem Wunsch heraus, die wertvollen Erfahrungen im Yoga zu vertiefen absolvierte ich eine 2-jährige Yogalehrerausbildung in Hatha Yoga.
Es ist für mich immer wieder sehr berührend zu erleben, wie Yoga zu positiven Veränderungen – psychisch und physisch – bei den Teilnehmern führt. Yoga hilft uns dabei, geistig und körperlich gesund zu bleiben und freundlich und liebevoll mit uns und unserem Körper umzugehen. Yoga zeigt uns Wege, positive Eigenschaften wie Dankbarkeit, Nachsichtigkeit und Achtsamkeit zu entwickeln und stärkt uns gleichzeitig für den „alltäglichen Wahnsinn“.
2018 erkrankte ich an einem Endometriumkarzinom und weiß somit aus eigener Erfahrung, wie sehr die Diagnose "Krebs“ uns aus der Bahn werfen kann. Man fühlt sich hilflos, verzweifelt und machtlos. Häufig werden Menschen mit der Diagnose Krebs in eine passive Rolle gedrängt und "be"handelt. Auch die Zeit danach ist – nicht nur für den Körper sondern auch für unsere Psyche - eine riesengroße Herausforderung. Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit, während und nach den schulmedizinischen Behandlungen, wieder selbst ins Handeln zu kommen, den Genesungsprozess aktiv zu unterstützen und Körper und Psyche zu stärken. Auch diese Erfahrung durfte ich machen. Seit 2019 unterrichte ich als zertifizierte YOGA und KREBS-Trainerin auch Menschen mit Krebserkrankung in Gruppen oder Einzelstunden.
YOGA und KREBS vereint das aktuelle medizinische Wissen mit dem jahrtausendealten Wissen der Yogaphilosophie. Es berücksichtigt sowohl die unterschiedlichen Stadien der Erkrankung, wie Chemotherapie, Bestrahlung, Operation und Rehabilitation als auch die besonderen physischen und emotionalen Bedürfnisse in dieser herausfordernden Zeit. Darüber hinaus unterstützt Dich YOGA und KREBS darin, den eigenen Körper (wieder) zu spüren, zu verstehen und ihm (wieder) zu vertrauen.
Die Wissenschaft bestätigt immer häufiger die positive Wirkung von Yoga bei Krebserkrankungen. Mittlerweile liegen Studien zur Schmerzreduktion, Verbesserung der Schlafqualität, Verbesserung von Depressionssymptomen, Chemobrain, zur Reduktion von Ängsten, Erhöhung der Lebensqualität und zur Reduktion von Lymphödemen vor.
In meinen YOGA und KREBS-Stunden stehen die Bedürfnisse meiner Teilnehmer im Vordergrund. Die körperlichen Übungen passe ich individuell auf Deine physischen Anforderungen an und verhelfe Dir so zu mehr Kraft und Flexibilität. Meditationen und Entspannungssequenzen tragen dazu bei, Ängste besser zu kontrollieren. Atemübungen können Dich unterstützen, Deinen Fokus liebevoll nach innen zu richten. Damit tragen wir in den Stunden gleichermaßen Deinen physischen wie emotionalen Bedürfnissen Rechnung und lassen eine Yoga-Stunde für Dich zu einer ganzheitlichen Erfahrung werden.
Hier findest Du mehr zu Silkes Yogastunden: